Die parietale (lat. paries=Wand) oder auch strukturelle Osteopathie ist die Therapieform, welche vermutlich an den meisten Schulen als Standard gelehrt wird. Ziel der parietalen
Osteopathie ist das Erkennen und Behandeln von Einschränkungen in sämtlichen Strukturen, die zum Muskel-Skelett-System des Pferdes gehören:
Angefangen bei Techniken für Gelenke und Faszien bis hin zu den Muskeln, was sowohl Sehnen als auch Sehnenscheiden mit einschließt. Innerhalb dieses Systems gibt es sowohl sehr sanfte Techniken
als auch solche, die einen hohen Reiz auslösen und für die teils ein hoher Kraftaufwand benötigt wird, insbesonders der Thrust.
Die Techniken der parietalen Osteopathie wirken, ähnlich wie einige chiropraktische Griffe, in erster Linie über das Nervensystem, welches eine zentrale Rolle bei Blockierungen und Verspannungen
spielt. Doch auch eine vermehrte Durchblutung wirkt sich bereits positiv auf den Bewegungsapparat aus.
Am arthron arbeiten wir größtenteils mit sanften Techniken, da diese nicht nur vom Pferd besser angenommen werden. Über Jahre hinweg bedeutet dies auch weniger "Verschleiss" des Therapeuten.