Bewegungs- und Haltungsvarianz


#Die Fähigkeit, seine Bewegung und Haltung jederzeit den äußeren Umständen anpassen zu können, ist ein Schlüssel zur Vermeidung von Unfällen und ein wichtiger Schritt zur Balance und Tragfähigkeit#.

Was bedeute Bewegungs- und Haltungevarianz?

Ein kleines Beispiel macht es deutlich: Stellt euch vor, ihr lauf quer durch den Wald. Bodenunebenheiten, Hindernisse und Gefälle im Gelände zwingt euch dazu, eure Bewegungen und die Haltung anzupassen, um das Ziel -durch den Wald laufen- zu bewältigen. Schrittmaß, Frequenz und Haltung müssen ständig angepasst werden. Diese zielorientierte Bewegungsmuster steht im Gegensatz zur modellhaften Bewegung, bei der man sich immer gleich bewegt. Dies entspricht dem laufen auf einer geraden Asphaltstraße, bei der nichts geändert werden muss.

Warum zielorientierte Bewegungen so wichtig sind:

Sowohl beim Weidegang (denkt an rutschigen Boden, Schnee etc...) als auch im Gelände sind diese Fähigkeiten wichtig, damit sich Pferd und Mensch nicht verletzen. Aber ebenso muss das Pferd die meisten reiterlichen Hilfen mit Haltungs- und/oder Bewegungsänderungen beantworten. Pferde, die dies nicht können, verletzen sich eher und stehen schlechter an den Hilfen.

Ein entsprechendes Training stellt also einen wichtigen Meilenstein in Gesundheitsprävention und Rittigkeit dar. Das Ziel liegt darin, dass unsere Pferde diese Änderungen selbstständig ausführen können und nicht auf geschickte reiterliche Hilfen angewiesen sind. Sie sollen lernen, mit dem eigenen Körper ohne Hilfe besser zurecht zu kommen.

 

Platz oder Gelände?

Das Gelände mit seinen Neigungen und unterschiedlichen Untergründen bietet einen guten Spielplatz für solches Training. Es ist aber möglich, diese Fähigkeiten auf dem Reitplatz zu trainieren. Am arthron bemühen wir uns, mit möglichst wenig Equipment auszukommen, damit dieses wichtige Training nicht am Mangel an Utensilien ausfällt. Vor Ort kann aber immer vorhandenes Equipment in das Konzept mit eingebaut werden.