#Der physiologisch korrekte Zustand des Pferdekörpers ist nicht nur Voraussetzung von Gesundheit, er erhöht die Resilienz gegenüber äußerer Beeinflussung und macht den Körper weniger anfällig.#.
Aus struktureller Sicht haben lassen sich Muskelgruppen unterschiedlichen Aufgaben zuordnen. Bestimmte Gruppen dienen eher der Stabilisation der Wirbelsäule, andere der Bewegung. Mittlerweile in aller Munde sind die sog. Rumpfträger, deren Dysfunktion mit Begriffen wie Trageerschöpfung oder Trageschwäche in Zusammenhang gebracht wird. Machen alle Gruppen ihren zugedachten Job, so funktioniert der Körper korrekt. Probleme entstehen, wenn Muskelgruppen "Fremdfunktionen" übernehmen müssen. Tensegral gedacht müssen alle myofaszialen Ketten im Pferd im richtigen Verhältnis zueinander aufgespannt sein.
Resilienz bedeutet in unseren Kontext Widerstandsfähigkeit. Ein faszienfittes Pferd wird kurzfristige Fehlbelastungen, unkorrekte Bewegungen und Haltungen sowie Fehltritte auf der Weide gut abpuffern und keine Schäden davontragen. Pferde mit Dysfunktionen sind deutlich anfälliger bezüglich Fehlbelastungen und verletzen sich schneller.
Eines unserer wichtigsten Ziele liegt darin, allen Muskelgruppen den korrekten Job zuzuweisen. Im Ergebnis steht ein faszienfittes Pferd mit hoher Resilienz. Dazu müssen wir bestimmte Bereiche mobilisieren und gangbar machen, andere eher aktivieren und/ oder stabilisieren. Die Kunst liegt darin, dies für jedes Pferd individuell abzustimmen. Der funktionalen Rumpfträger spielt dabei eine Schlüsselrolle und sollte im Training als auch in der Behandlung vordringlich berücksichtigt werden.
In den Mobility-Übungen lassen wir das Pferd ohne Reitergewicht Übungen für Körperbereiche ausführen, die sich teils von den "Tragebewegungen" unter dem Reiter unterscheiden.
Dieses Modul ist ein wichtiger Bestandteil eines tensegralen Funktionstrainings. Über den Bereich der Tensegrity könnt ihr euch HIER weiter informieren.